Detlefsen

Ruth Möller, Glückstadt, 2011

 

Detlef Detlefsen

Versuch der Übersicht

 

Detlefsen, Sönnich Detlef Friedrich, geb. 25.9.1833 Neuendeich b. Uetersen, gest. 21 .7. 1911 Glückstadt, ev. – Direktor des kgl. Gymnasiums in Glückstadt (seit 25.9.1933 Detlefsen-Schule, seit 2004 Detlefsengymnasium), Geh. Reg. Rat.

 

Dr. phil., Professor, Geheimer Regierungsrat, Altertumswissenschaftler, Pliniusforscher, Mitarbeiter des Archäologischen Instituts in Rom (Epigraphik, Gründung Roms), Direktor des kgl. preuß. Gymnasiums zu Glückstadt 1879-1904, (seit 25.9.1933 Detlefsen-Schule, seit 2004 Detlefsengymnasium), Erstbenutzer von Akten und Urkunden der Klöster, Gestüte, Höfe und Genossenschaften in den holsteinischen Elbmarschen, wegweisender Regionalgeschichtsforscher, Initiator des Unterrichtfaches Ortskunde (Heimatkunde) in Schl.-H., Begründer der „Altertümersammlung der holsteinischen Elbmarschen“ in Glückstadt (Sachgutarchiv, seit 1926 Detlefsenmuseum). Initiator aller anderen Volksbildungseinrichtungen in Glückstadt.

 

Personalien: Die Eltern waren Detlef Detlefsen, geb. 30.8.1805 in Tondern, gest. 16.10.1888 in Glückstadt; Ancke Sophie geb. Sönnichsen, geb. 11.4.1807 in Södamgaard, Amt Tondern, gest. 19.11.1881 in Glückstadt; verh. 6.12.1832 in Uetersen. Die Familie des Vaters geht zurück auf den Birkschreiber und Teilungsvogt Detlef Hinrichsen in Ballum-Westerenden Ausgang des 17. Jh. Die Mutter stammte ebenfalls aus nordfriesischer Familie.

Ehefrau: Wilhelmine (Minna) Christine Sophie Kramer, geb. 13.1.1847 in Glückstadt, gest. 7.1.1931 in Neumünster; verh. 25.7.1867 in Glückstadt; aus altem Hamburger Mennonitengeschlecht.

Kinder: 5

 

Lebenslauf:

geb. 25.9.1833 in Neuendeich bei Ütersen, evangelisch, gest. 21.7. 1911 in Glückstadt. D. besuchte von 1842 bis 1850 die Gelehrtenschule in Glückstadt. Von 1850 bis 1855 studierte er Klassische Philologie und Theologie, zunächst in Kiel, dann in Bonn und Berlin und abschließend wieder in Kiel, wo er am 24. 5. 1855 summa cum laude zum Dr. phil. promovierte. Dann ging er als Hauslehrer nach Wien. In seiner Freizeit arbeitete er in der Kaiserlichen Hofbibliothek. Dabei fand er ein Palimpsest mit einem Fragment von C. Plinii Secundi Naturalis Historia und beschloß, diese Schrift des Plinius neu herauszugeben. Theodor Mommsen, den er in Wien kennenlernte, bestärkte ihn in seinem Vorhaben. Die dänische Regierung bewilligte D. ein Reisestipendium, das ihm ermöglichte, seine Forschungen in Italien fortzusetzen. Von 1858 bis 1862 arbeitete er in vielen italienischen Bibliotheken, besonders in Rom, und verglich die dortigen Plinius-Handschriften. Einzelergebnisse seiner Forschungen publizierte er in zahlreichen Zeitschriftenaufsätzen. In Rom wohnte er zusammen mit dem Marschendichter Hermann Allmers im Archäologischen Institut auf dem Kapitol. Allmers hat diese Zeit in seinem Buch „Römische Schlendertage“ (Oldenburg/Leipzig 1869) lebendig geschildert. Die Freundschaft zwischen D. und Allmers fand ihren Niederschlag in einem ausgedehnten Briefwechsel, der die Zeit von 1858 bis 1901 umfaßt. Im letzten Jahr seines Italienaufenthaltes, 1861/62, bereiste D. im Auftrage der Pariser Akademie der Wissenschaften norditalienische Bibliotheken und verglich Caesar-Handschriften. Diese Arbeiten schloß er 1862/63 in Paris ab. 1863 kehrte er nach Schleswig-Holstein zurück und trat in den höheren Schuldienst ein, zunächst als Hilfslehrer in Kiel und Flensburg, ab 1.10.1865 als 5. Lehrer an seiner alten Schule in Glückstadt. Am 30.10.1873 wurde er zum Professor ernannt und übernahm am 17. 2. 1879 als Gymnasialdirektor die Schulleitung, und zwar bis zu seiner Pensionierung am 1.10.1904. D. war führend beteiligt an der Gründung des „Glückstädter Arbeiterbildungsvereins“ (1871), der Lehrlingen und jungen Arbeitern Gelegenheit zur Erweiterung ihrer Bildung geben und damit Ihre Aufstiegschancen verbessern wollte. Außerdem gehörte er lange Jahre der Stadtvertretung an.

In Glückstadt arbeitete D. zunächst an seiner Plinius-Ausgabe, die von 1866 bis 1882 in 6 Bänden bei Weidmann in Berlin erschien und seinen Ruhm als Klassischer Philologe begründete.

Nach Abschluß seiner Plinius-Arbeiten richtete D. seine Aufmerksamkeit auf die Geschichte und Kultur seiner engeren Heimat, der Elbmarschen zwischen Wedel und Brunsbüttel. Während es über die Geschichte Dithmarschens schon mehrere Veröffentlichungen gab, war der Bereich der Elbmarschen praktisch Neuland, als D. mit seinen Forschungen begann. Neben bereits publizierten Quellen und Urkunden verwendete er erstmals das umfangreiche Aktenmaterial der zahlreichen Deich- und Sielverbände, das sich damals noch im Besitz dieser Genossenschaften befand. Daraus erwuchs seine zweibändige „Geschichte der holsteinischen Elbmarschen“, Glückstadt 1891/92. Nur wenige Teile Schleswig-Holsteins können eine derart umfangreiche und gründliche Darstellung ihrer Geschichte vorweisen.

Schon in Italien zeigte D. starkes Interesse für archäologische und kunstgeschichtliche Fragen. Von diesem Zweig seiner Tätigkeit legen verschiedene Zeitschriftenaufsätze Zeugnis ab (z. B. De arte Romanorum antiquissima, 1-3; 1867/68/69). Nach seiner Heimkehr beschäftigte er sich mit der Volkskunst Norddeutschlands und begann, Altertümer, Möbel und Hausrat aus den Elbmarschen zu sammeln. 1894 wurde durch seine Initiative in Glückstadt eine Ausstellung von Altertümern veranstaltet, aus der ein Museum erwuchs. Heute (1971) ist es im Brockdorff-Palais untergebracht und trägt den Namen seines Gründers.

Durch D.’s Arbeiten und durch die Ausstrahlungskraft seiner Persönlichkeit ist die landesgeschichtliche Forschung im Bereich der Marschen entscheidend gefördert worden. Die 1921 gegründete Detlefsen-Gesellschaft versucht in seinem Sinne weiterzuarbeiten. Am 29. 8. 1890 wurde ihm der Rote Adlerorden 4. Kl. und am 29. 8.1904 der Charakter eines Geheimen Regierungsrates verliehen.

Quellen: Archiv der. Detlefsenschule, Glückstadt. H. Allmers u. D. D. Briefwechsel, hrsg. V. R. Koop, Hamburg 1959, darin: Mitt. V. D.`s Enkel G. Lehmann, Neumünster.

Ernst-Adolf Meinert: In: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd.3 1974.

 

Wohnadressen

Glückstadt, Straßenangabe für die Wohnung der Eltern fehlt, war in der Kleinstadt für Briefzustellung nicht nötig.

1850 bei Zeichenlehrer Bünsow, Haßstraße, Kiel

1854 Stakenstraße 11, Bonn

1855 bei k. u. k. Hofrat von Rosenfeldt, Wien

1860 Istituo archaelogico Monte Caprino, „Casa Tarpea” nahe Palazzo Cafarelli, Rom,

1863 Rue Bonaparte 3, Paris

  1. Adr. Boy Thomsen am Fischerhof hinter der Mühle, Flensburg

1865 Glückstadt, Straßenangabe fehlt

1873 Glückstadt, eigenes Haus Königstraße 36 neben dem Wasmerpalais

1880 Glückstadt, Dienstwohnung im neu errichteten rechten Flügel des Gymnasium Am Kirchplatz 6

1905  Glückstadt, Alterssitz Am Hafen 23 rechts.

Prägende Lehrer, Ratgeber, Vorbilder

  • Jürgen Friedrich Horn (1803-1880) Prof. Dr., Rektor der Gelehrtenschule Glückstadt 1838-1853, der Gelehrtenschule Kiel 1864-1868, Oberschulinspektor aller fünf Gelehrtenschulen des Herzogtums Holstein (Altona, Glückstadt, Meldorf, Kiel, Plön). Philosophischer und philologischer Schriftsteller, Dichter.
  • Gregor Wilhelm Nitzsch (1790-1861, Vater) Professor für alte Literatur (Erklärungen zur Homers Odyssee), Kiel. Rückgabe des Danebrogordens 1848.
  • Karl Wilhelm Nitzsch (1818-1880, Sohn), Professor für alte Geschichte (Die Gracchen), Kiel, Kampf gegen Danisierung.
  • Johann Gustav Droysen (1818-1884), Historiker (quellenkritische Übungen), Publizist, Politiker (Schleswig-Holsteinische Erhebung), Kiel.
  • Friedrich Wilhelm Ritschl (1806-1976), Begründer der Bonner Schule für Klassische Philosophie, grundlegende Arbeiten in Altlatein, Bonn.
  • Theodor Mommsen (1817-1903), bedeutendster Historiker des 19. Jh., Begründer des kritischen Realismus in der Altertumswissenschaft, Jurist, Epigraphiker, Nobelpreis 1902 für „Römische Geschichte“ (1854/55), Wien, Rom, Berlin.
  • Wilhelm Henzen, (1816-1887), 1. Sekretär des Archäologischen Instituts Rom, Epigraphiker, Rom.

 

Bedeutende Veröffentlichungen

  • Plinii Secundi Naturalis Historia rec. D. Detlefsen Berlin 1866-82“. Neuherausgabe der rezensierten Naturgeschichte des Älteren Plinius mit Index., 6 Bände.
  • Mitarbeit an der großen von Mommsen ins Leben gerufenen und betreuten Sammlung internationaler Lateinischer Inschriftenforschung „Corpus Inscriptionum Latinarum“ (jetzt 16-bändig), Redaktion der „Sammlung Borghesi“, Paris.
  • Die Geschichte der holsteinischen Elbmarschen“, Glückstadt 1891/92, 2 Bände. (Personen- und Ortsnamen-Register dazu durch die Detlefsen-Gesellschaft, Glückstadt 1930).
  • Abhandlungen über Plinius. Cäsar, Lucan und alte Inschriften Italiens erschienen in verschiedenen philologischen Zeitschriften Deutschlands, Österreichs, Italiens und Frankreichs. Regionalgeschichtliches veröffentlichte er in „ZSHG“, „Die Heimat“, in den „Itzehoer Nachrichten“ und der „Glückstädter Fortuna“.
  • Die städtische Entwicklung Glückstadts unter König Christian IV. ZSHG 1906.
  • „Glückstadt/Elbe“, herausgegeben von der Kommission zur Hebung des Fremdenverkehrs in der Stadt Glückstadt, o. J. und Verfasserangabe.
  • „Glückstadt, das heutige im Alten – ein Fremdenführer – den Freunden der Heimatkunde gewidmet von D. Detlefsen“, Glückstadt 1906.

(Das umfangreiche Werkverzeichnis wurde zusammengestellt von Reimer Hansen, Studienrat in Oldesloe, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-holsteinische Geschichte ZSHG, Bd. 43, 1913, S. 414-418.

 

 „Die Geschichte der holsteinischen Elbmarschen“

Der Zweck meines Buches ist, wie Du weißt, die geschichtliche Entwicklung meiner Heimat von ihren ersten Anfingen bis zur Gegenwart zu verfolgen. Ich glaube, hier wirklich eine recht dunkle Partie des Mittelalters erleuchtet zu haben, so daß ich die Bedeichung der Marsch von Anfang an verfolgen und die bedeutsamen Veränderungen in ihrer Entwässerung und Besiedelung klar nachweisen kann. Dazu habe ich das Glück gehabt, eine Anzahl von Urkunden und Schriftstücken aufzufinden, von deren Vorhandensein bisher niemand wußte, aus denen besonders die ältesten Einrichtungen des Deichwesens, sowie der Gilden vom 15. Jahrhundert an wesentlich aufgeklärt werden. Die für die Weltgeschichte wichtigen Ereignisse, die sich hier begeben haben, erzähle ich ausführlich, besonders die des 16. u. 17. Jahrhunderts, dann auch noch den Feldzug von 1812/13. Für das in unserem Lande höchst friedliche 18. Jahrhundert steht mir eine ziemliche Fülle von Stoff zu Gebote zu Schilderung der Sitten, besonders der ländlichen Bevölkerung. Dagegen lasse ich mich nicht auf eine Charakterisierung der neuesten Zeit ein“. (Detlefsen an Allmers, Brief 171, S. 340).

 

Das königlich preußische Gymnasium zu Glückstadt in der Zeit Detlefsens (18641904)

Glückstadt besaß in dänischer Zeit eine der fünf Gelehrtenschulen Holsteins, welche die Aufgabe hatten, junge Menschen auf den Besuch der Universitäten vorzubereiten. Als Preußen die Verwaltung des Landes übernahm, wurde der Lehrplan nach preußischem Muster umgestellt, aus der Glückstädter Gelehrtenschule wurde ein königlich preußisches Gymnasium. Die Schule war zwar staatlich, die Stadt hatte sich jedoch in dem „Inventarium und Reglement für die oeconomische Verwaltung der Gelehrtenschule in Glückstadt“ vom 7. 8. 1863, also noch in dänischer Zeit verpflichtet, die aus dem Jahre 1858 stammenden Baulichkeiten und das Inventar der Schule „in Stand zu setzen und zu erhalten“. Ferner leistete sie zum Wohnungsgeld der Lehrer und zum Gehalt des Rektors einen jährlichen Beitrag von 512 Talern (später 1536 Mark) aus der Stadtkasse. Darüber hinaus hatte die Stadt keinerlei Verpflichtungen. Die Schule war seit längerem zu klein für die wachsende Schülerzahl (1872 besuchten 171 Schüler das Gymnasium), selbst die Aula war in Klassenräume verwandelt worden. Das Königliche Provinzial-Schulkollegium forderte deshalb die Stadtverwaltung auf, Pläne für einen Erweiterungsbau vorzulegen. Die städtischen Kollegien faßten auch am 22. 11. 1872 einen entsprechenden Beschluß. Der eingereichte Bauplan fand indessen nicht die Billigung der Behörde, weil er die Raumnot der Schule nicht beseitigt, sondern nur gelindert hätte. Die Sache geriet, wie in solchen Fällen üblich, auf die lange Bank. Erst als Dr. Detlefsen am 1. 4. 1879 Direktor des Gymnasiums wurde, kam der Erweiterungsbau voran. Das baufällige Diakonat, neben der Schule belegen, wurde aufgekauft und abgerissen. Auf dem Gelände entstanden neue Klassenräume sowie Dienstwohnungen für den Direktor und den Schuldiener. Auch eine Turnhalle wurde gebaut und die Aula wieder hergestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 92000 Mark, davon trug die Stadt 12000 Mark. Die Schule entwickelte sich unter Direktor Detlefsens Leitung erfreulich. Ostern 1883 wurde die Sekunda, bald darauf die Tertia geteilt, so daß jetzt 9 Klassen vorhanden waren, die von 13 Lehrern unterrichtet wurden. Die Schülerzahl, etwa 180 Schüler, blieb konstant.

In den neunziger Jahren geriet die Gymnasialpädagogik in Bewegung. Die modernen Naturwissenschaften und die Kunsterziehungsbewegung setzten sich durch. Neben das bisher vorherrschende altsprachige Gymnasium trat als neue Schulform die Oberrealschule. Auch der Lehrplan der alten „Gelehrtenschulen“ wandelte sich. Die Glückstädter Schule brauchte neue Räume. 1899 entstand ein Nebengebäude mit einem Zeichensaal und einem „physikalischen Kabinett“; jetzt konnte man den Erfordernissen des modernen Unterrichtes Rechnung tragen. Auch die Schülerzahl wuchs. (Ernst-Adolf. Meinert).

 

Ortskundeunterricht (>Heimatkunde)

  • … das war ein Unterricht! Alles, was es nah und fern auf Erden gab, wurde in künstlerischer Verknüpfung und mit salomonischer Weisheit mit dem Unterricht verbunden, und es wurde besprochen, wie in der Marsch ein Graben gekleit wird und wie die Geräte des Dachdeckers genannt werden, wie die alten Römer ihre Straßen bauten und wie erbärmlich das von den Holländern angelegte kunstvolle Wassersystem unserer Heimatstadt von den nachfolgenden Geschlechtern versaut wurde. (Detjens).
  • Reich waren auch unsere Klassenausflüge, die immerhin in beiden Primen zusammen 4 Tage und 2 Nächte betrugen. Unsere Klassen waren klein. Gute Gespräche waren leicht und möglich. Worüber? Nun, über alles, was unsere Augen sahen. Krug, Koppel, Kamp – was bedeuten diese Ausdrücke und in welchen Landschaften werden sie angewandt? Das Wort für Krabben: Porren im Friesischen, Kraut in Dithmarschen, Granat im Lande Wursten. Feierstunde am Brutkamp in Albersdorf. Hemmerbünge bei Strübbel, was bedeutet das Wort -bünge? Das Wort Büttel, Bötel, Büll? Oder auf dem Parnass in Schulau: Johann Rist. (Detjens).
  • Unvergeßlich ist mir, wenn unser verehrter Direktor Detlefsen eine Vertretungsstunde dazu benutzte, eine Deichwanderung mit uns nach Störort zu machen und uns dabei die Augen öffnete für die Schönheit und Eigenart der Elbmarsch. Auf unsere Frage, warum man nicht die Stör wie den Rhin durch eine Schleuse absperren könnte, sagte er. „Natürlich könnte man das. Ähnliche Projekte sind doch schon in Holland in größerem Ausmaß durchgeführt worden. Aber ihr müßt euch vorstellen, wenn man alle Nebenflüsse wie die Stör, die Krückau, die Pinnau und die Oste abdämmen würde, wie dann bei Nordweststurm das Hochwasser der Nordsee in den Elbtrichter hineinschiebt und nicht mehr in die Nebenflüsse ausweichen kann, wie sich dann die Flut in Hamburg auswirken wird.“ Das war vor 70 Jahren. Heute ist man zu anderen Erkenntnissen gekommen. Aber wie viele jetzt noch gültige Neuerungen hat Glückstadt seinem Weitblick zu verdanken, nahm er doch großen Anteil am kulturellen und wirtschaftlichen Leben der Stadt. (Gravert).
  • (Alles was an unserer Heimat schön ist, wurde von uns herabgerufen:) Eine Wanderung auf dem Elbdeich gegen Nordweststurm nach Ivenfleth, ein Herbstabend auf dem Alten Deich von Borsfleth zum Kremper Stöpenloch, die „holländischen“ Landschaften des oberen Kremper und Herzhorner Rhins und des Schwarzwassers, die Farbenpracht der Blumengärten vor den „Katen“ des Herzhorner Rhins, ein Sonntagmorgen auf der Bank vor der Wirtschaft von Peter Magens auf dem Bielenberg, die Schilfwildnis und die Uferblumenpracht vor den Weidenanpflanzungen des Gänsedeichs, die Krückaumündung bei Fleien mit ihren unberührten Bauernhöfen und dem farbigen Segen ihrer Obsthöfe, … (Detjens).

 

Kleinstädtische Befindlichkeiten

Von großer Anregung waren mir diesen Winter Zusammenkünfte, die wir Philologen der verschiedenen Gymnasien  dieser Provinz in gewisser Wiederkehr eingerichtet haben. Da wird irgend ein wissenschaftlicher Vortrag gehalten, an den sich eine Debatte knüpft, dann gemeinsam gespeist und wieder heimgezogen. Man sieht sich zwar nur wenig Stunden. tauscht indeß manches gute Wort aus, unterstützt sich gegenseitig in seinen Studien und bringt Anregungen aller Art mit nach Hause. …Hier zu Hause führe ich ein sehr stilles und eigentlich etwas zu monotones Leben. (Brief 49, 1870).

  • Mein Leben ist voll Arbeit und Tätigkeit, und da befinde ich mich immer wohl. Neben Schule und Wissenschaft nimmt mich jetzt auch das bürgerliche Leben reichlich in Anspruch. Man hat mich zum Ausschußmitgliede des hiesigen Creditvereins gemacht, der nach Schultze.Delitzsch´s Grundsätzen eingerichtet ist, und dadurch komme ich in vielfache Berührung mit den Interessen des Bürgerstandes und der kleinen Leute. Außer von meiner gelehrten Tätigkeit muß ich Dich noch kurz von meiner bürgerlichen unterhalten, die leider nicht wenig Zeit kostet. Ich bin augenblicklich mit der Armenpflege betraut, dazu im Ausschuß unseres Creditvereins, bei der Leitung eines Arbeiterbildungsvereins beteiligt, von Zeit zu Zeit Volksredner gegen die Sozialdemokraten, kurz, wie Du siehst, nach vielen Seiten in Anspruch genommen. Gottlob bin ich dabei immer wohl und heiter, die Arbeit in all diesen Gebieten macht mir wahre Freude. (Brief 56, 1871).
  • … Dazu kommen mehrere Besuche, einer von einem alten Römer, dem Architekten Hallier aus Hamburg, den wir auf meine Veranlassung (Du weißt, ich bin jetzt auch Stadtverordneter) mit der Restauration unseres Rathauses betraut haben, und ehe ich mich dessen versah, waren die Ferien hin, ohne daß ich einen Schritt zum Hause hinaus gemacht hätte.( Brief 64, 1873).
  • Abgesehen von meinen eigentlichen Amtspflichten, die neuerdings durch die Erkrankung eines Kollegen noch gesteigert sind, und die in der letzten Woche durch das Abiturientenexamen noch besonders erhöht wurden, habe ich als Stadtverordneter und Mitglied unserer Armenverwaltung, dann als Vorsitzender und Hauptvortragender in unserem Bildungsverein, endlich als fast regelmäßiger Wochenschriftsteller in unserer Zeitung Tag für Tag soviel um die Ohren, daß ich wirklich manchmal mein Sitzfleisch und meine Arbeitskraft manchmal auf eine ungewöhnliche Probe stellen muß. (Brief 68, 1874).
  • Ich Armer habe Tag für Tag meinen schweren Schulkarren zu ziehen und bin manchmal wirklich völlig abgespannt, so daß noch Unlust hinzukommt, mich an die Arbeit zu setzen. (Brief 72, 1875).
  • Wie die Sachen hier einmal liegen, bin ich gezwungen, an vielen Dingen mich als Packesel gebrauchen zu lassen. (Brief 74, 1876).
  • Ich bekomme … jetzt ein schön geschnitztes Vortragspult und zur Beleuchtung mehrere Wandarmleuchter. Mitte Januar werde ich die Aula im wesentlichen fertig haben. Dann beabsichtige ich mit den Kollegen eine Reihe von Vorträgen zu halten, um mit dem Ertrag derselben ein Schülerstipendium zu stiften. Brief 118,1880).
  • Da ich als Vorsitzender des hiesigen lib. Wahlvereins, wie als Mitglied des Zentralverbandes dieser Partei in diesem Wahlkreis genötigt war, vielfach mich an der Agitation mit Schrift und Wort zu beteiligen, habe ich manche Zeit verloren und zu meinem Ärger nichts dabei durchgesetzt. (Brief 127,1881).
  • In der zweiten Woche vor Pfingsten, etwa den 25. Mai, unternehme ich eine kleine Reise in die Provinz Sachsen. Auf Veranlassung des Provinzialschulkollegiums, ohne irgend welches Zutun meinerseits, ja, ohne daß ich etwas ahnte, hat mich der Minister damit beauftragt, zu meiner eigenen Belehrung den Besuch einiger dortiger Gymnasien vorzunehmen, und hat mir als solche die von Sangerhausen, Erfurt, Naumburg und etwa Schulpforta vorgeschlagen. (Brief 119, 1881).
    • Gott Lob, ich bin gesund und mutig genug und verzichte gern auf manches, was unsere großstädtischen Freunde als ein notwendiges Lebensbedürfnis ansehen. (Brief 128, 1882).
    • Nun, meine Arbeitslust beim Lehren, wie beim Lernen ist immer noch eine große; ich bin keine Minute unbeschäftigt, höchstens, daß ich einmal darüber nachzudenken habe, was zunächst zu tun ist. (Brief 132, 1883).
    • Ich hielt es für meine Pflicht, am Lutherfeste selbst die Festrede zu halten, sie hat mir ziemlich viel Arbeit gekostet, wie Dir schon der Umfang, den sie hat, beweisen wird. – Mein Leben ist in dieser Zeit, wie immer, voll Arbeit, es macht mir wirklich bisweilen schier Angst, wie ich alles bewältigen soll, was auf mir lastet und was ich mir vorgenommen habe. (Brief 138, 1883).
    • Das Leben in einer Kleinstadt ist doch auf die Dauer ein Erschlaffendes, es fehlt zu sehr an geistiger Nahrung und Anregung. Wenn ich auf gewissen wissenschaftlichen Gebieten eine Beschäftigung finde, die mich sehr erfreut, so nimmt doch hier kein anderer daran teil. (Brief 140, 1884).
    • Was die große Romreise betrifft, so muß ich wohl darauf verzichten, so schön der Gedanke ist. Mir fehlen die Mittel und mir fehlt die Zeit, ich sitze eingeschnürt in Amtspflichten, Rezensionspflichten, anderen schriftstellerischen Arbeiten, die einander drängen, und da freue ich mich, wenn ich aus dem Haufen von Büchern und Urkunden, der mich umgibt, ungefähr so viel beseitigen kann, als einem wieder neu zufließt. (Brief 155, 1886).
    • Arbeit, und zwar recht angestrengte, ist überhaupt der größte Genuß, den ich seit lange habe, ohne sie wäre ich sehr übel daran, durch sie bin ich tagtäglich frisch, und wenn der scheinbar äußere Ertrag denn auch nicht bedeutend ist, für meine eigene Befriedigung ist es sehr wesentlich, und wenn ich bei meinen Schülern, Kollegen und in wissenschaftlichen Kreisen etwas wirke, so trägt dazu, wie ich meine, doch auch das Gefühl der Frische, mit dem ich zu unterrichten und auch zu schreiben meine, nicht unwesentlich bei.(Brief 159,1887).
    • Nur der vermag das Höchste zu erjagen,

Wer leistet auf das eigne Selbst Verzicht,

Wer voller Lieb dem Schönen sich ergeben,

Dem sprießt aus Lieb und Kunst ein schönres Leben. (Brief 177, 1891).

  • Wen so viel Lieb und Freundlichkeit beglücken,

In Briefen, Telegrammen, Angebinden,

Im treuen Blick des Aug´s, in Händedrücken.

Wie uns, dem wird es schwer, ein Wort zu finden,

Das wärmsten Dankes innigstes Entzücken

Genügend wäre nach Gebühr zu künden.

Empfangt dafür den Herzenswunsch in Treuen,

des gleichen Glücks einmal Euch zu erfreuen.

Zum Ausdruck innigsten Dankes für die freundliche Teilnahme zu ihrer silbernen Hochzeit Direktor Detlefsen und Frau.

(Brief 182, 1892)

  • Mir bringen die Jahre eigentlich bis jetzt immer mehr Arbeit und nicht von der angenehmsten Art, viel Schreibwerk, das zur reinen Verwaltung gehört und den Geist eher abstumpft als fördert., auch viel Schularbeit, die bei dem beständigen Wechsel in meinem Lehrerkollegium und bei dessen gegenwärtiger Zusammensetzung schwer auf mir lastet. (Brief 194, 1895).
  • Endlich sind die Ferien da, und ich atme etwa auf. In der Tat, je älter ich werde, desto mehr bin ich von Arbeiten überhäuft, nicht allein von solchen, die ich seit langen Jahren begonnen habe, sondern auch von neuen, die man mir zumutet und denen ich mich nicht entziehen kann oder mag. (Brief 207, 1898).
  • Daß ich fleißig gewesen bin, wird Dich nicht gerade verwundern, aber je älter ich werde, desto mehr fühle ich förmlich einen Zwang dazu in mir. Es gibt Zeiten, in denen ich mir kaum den Spaziergang einer Viertelstunde gönne, weil es mich geradezu wieder an den Arbeitstisch zieht, und Stoff zur Arbeit habe ich aus meinen Wanderjahren noch so vielen, daß ich ihn kaum zu bewältigen weiß. (Brief 222, 1901).

 

Charakteristik in Zitaten

  • Über den Glückstädter Mitbürger
  • Man kann nicht vom Glückstadt der letzten Jahrzehnte sprechen, ohne einer Person zu gedenken, die durchaus als die besonderste und bedeutendste Erscheinung unter allen Männern der Stadt bezeichnet werden muß. Langsamen Schrittes ging er dahin, immer im Gehrock und jeder grüßte ihn. … War ein großes Sängerfest mit vielen Gastvereinen in unserer Stadt, dann hielt er auf dem Abhang der Wilhelminenhöhe die Festrede. Wurde versucht, unser liebes Heimatstädtchen zu einem Kurort zu machen, dann schrieb er das Büchlein „Glückstadt – das heutige im alten. Ein Fremdenführer“..
  • … wie viele jetzt noch gültige Neuerungen hat Glückstadt seinem Weitblick zu verdanken, nahm er doch großen Anteil am kulturellen und wirtschaftlichen Leben der Stadt. (Detjens).
  • Er zeigte wohl zu Zeiten dem Halbgebildeten das Selbstbewußtsein des Gelehrten, aber niemals dem Bürger den Hochmut des Beamten, sondern er verkehrte freundlich und menschlich mit allen, mit Bürgern und Bauern, mit jung und alt, mit hoch und niedrig, mit jedem in seiner Art und Sprache. Dabei suchte er nicht die wohlfeile Popularität, die sich gemein macht, sondern im Bewußtsein der Verpflichtung, die die Bildung auferlegt, suchte er zu sich zu erheben, die gemeine Wirklichkeit der Dinge und Menschen zu adeln. Für diese Aufgabe, die Verbreitung echter Bildung, die jetzt fast wie etwas Neues an die Gebildeten herantritt, hat Detlefsen schon das Höchste geleistet. (Krumm)
  • Er gab der Stadt ein geistiges Gepräge. (Jensen)
  • Über den Gelehrten:
    • Er kann neben den großen aus Schleswig-Holstein stammenden Gelehrten des Faches, Mommsen und Müllenhoff, genannt werden. – Er war ein Gelehrter im vollsten Sinne des Wortes. Denn die Wissenschaft ist ihm nicht Mittel, sondern Zweck, nicht Schmuck, sondern Inhalt des Lebens gewesen. Dabei hat er nicht nur beständig studiert und in sich aufgenommen, sondern er hat ausgegeben und die Wissenschaft in vielen umfangreichen, durch die Fülle des Wissens und die Schärfe des Denkens gleich ausgezeichneten Untersuchungen gefördert, er war ein Gelehrter von internationalem Rufe. Bei dieser Natur war er geschaffen, der Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Arbeitsgemeinde zu sein, er war der geborene Leiter eines Seminars an der Universität. (Krumm)
    • Als ich aus Elberfeld Besuch von einem Studiengenossen bekam, besuchten wir auch das Museum. Prof. Detlefsen führte ein Gespräch über den Gebrauch von Geräten auf den „Grolanners“. Da sagte mein Freund: „Drei Universitäten habe ich besucht, und nun muß ich in eure kleine Stadt kommen, um das feinste Gelehrtengesicht zu schauen, das ich in Deutschland sah.“ (Detjens).
    • Über den Lehrer

Unvergeßlich die Ansprachen in der Aula bei festlichen und ernsten und traurigen Anlässen. Als wir Sextaner waren, beugte er sich vom hohen Podium mit den geschnitzten Lampen bei der Weihnachtsfeier zum Schluß zu uns hernieder und sagte väterlich warnend: „ … und nun ihr Kleinen, verderbt bei all dem Marzipan und Schokolade und buntem Stuten aber ja nicht euren Magen.“ Wie er es sagte, das war es. Heute noch nach 65 Jahren kann ich den Ton in jeder Stufung in mir hervorrufen. Als einer unserer Mitschüler in der Badeanstalt von Hell in der Docke einen Mitschüler, der aus Bremen aus alter Hanseatenfamilie stammte, spielend und übermütig aus verrosteter Pistole erschoß, — Hans Höxbroe war dabei — wie fein und leise und traurig und wirksam sprach er in jedem Jahr am Unglückstage zu uns! – In den Primen gingen uns die Augen auf, welch ein besonderer und seltener Mensch im Deutsch- und Lateinunterricht vor uns stand und beglückwünschten uns dankbar und ehrfürchtig vor dem waltenden Schicksal – Als wir im Swynschen Pesel des Meldorfer Museums standen und erlebten, wie unser Direktor sich mit dem leitenden Lehrer Goos über jeden Gegenstand und über das Ganze klug und fein und weise unterhielt und wie wir dasselbe im Altonaer Museum vor den Schiffsmodellen und in den Bauernstuben im Gespräch mit Professor Lehmann erlebten, da waren wir recht stolz. Er wußte so eindrucksvoll zu lesen, daß zwei Tasso-Aufführungen, die ich erlebte, von mir immer im Selbstgespräch unterbrochen wurden: „Das konnte Detel viel einfühlsamer, feinsinniger, wohlklingender, durchgeistigter, goethischer sagen.“ – „Ihr seid der Stolz der Landschaft“, so schloß die Abiturrede, als Emil Holst und Kameraden vor ihm und vor uns standen. Nachdenklich horchten wir auf und ahnten eine Verpflichtung. – Wenn man ihn nach dem ersten Studiensemester besuchte und er zum Abschied so fest die Hand schlug, so war es, als bekäme man den Ritterschlag. (Detjens).

  • Über den Direktor:

… ein fast einzigartiger Direktor, der in alle Unterrichtsfächer sich hinein versetzen und sie untereinander verbinden konnte. – Seiner Natur nach war er kein Herrscher. Er war weniger König als der erste Bürger seines Schulstaates und verkehrte menschlich, fast allzu menschlich mit seinen jungen Mitbürgern. Ebenso menschlich war sein Verhältnis zu den Kollegen. Sein Denken und Wirken (war) ein wertvolles Gegengewicht gegen die herrschende Überschätzung der Regel und der Methode, eine heilsame Erinnerung, daß Geist und Wissen und der aus Liebe und Kenntnis der Sache und der Personen geborene Naturtrieb der Mitteilung durch keine pädagogische Kleinkunst ersetzt werden können, eine wirksame Mahnung zugleich, daß die Schule nicht eine Staatsanstalt ist mit dem Recht und der Pflicht des Zwanges, sondern eine Gemeinschaft lebendiger durch Lehren und Lernen verbundener und in gemeinsamer Arbeit der gleichen Sache dienender Menschen, die voll nur in der Freiheit gedeihen kann. (Krumm).

  • Über den Regionalgeschichtsforscher:
    • Unserem Heimatverein sind Sie vielfach ein treuer Helfer und Berater gewesen. Die meisten Mitarbeiter unserer Zeitschrift gehören dem Kreise der Laien an, spüren aber den Drang in sich, ein wenig Stoff herbeizuschaffen und bereitzustellen für die Männer der Wissenschaft. Es ist uns eine besondere Freude, wenn die berufenen Fachleute an unserer Arbeit Anteil nehmen; doppelt erfreut sind wir, wenn sie sich in unsere Reihen stellen. (Vorstand „Die Heimat“).-
    • Der Vortragende teilte seine vielfach neuen und überall geistvoll verknüpften und anschaulich dargestellten Gedanken in einer ebenso warmen wie flüssigen Weise den Anwesenden mit. (Presse).-
    • In der wohlbekannten gemüthlichen Weise berichtete der Herr Professor über besonders bemerkenswerte Einzelheiten der Ausstellung, zum Teil in so humoristischer Weise, dass die Zuhörer vielfach zur Heiterkeit hingerissen wurden. (Presse).
  • Über den Stilisten:

Und das alles geschrieben in einem wunderschönen – fast poetischen – Deutsch, dem man Satz für Satz die Schulung an klassischen Vorbildern nachspüren kann. (Lüning)

  • Über den Freund:
    • Deine Schulklagen bin ich nun leider schon gar lange gewöhnt. Ich hab´s Dir schon in Rom gesagt und, wie ich glaube, nach Flensburg geschrieben, daß Du bei Deinem Wissen und Können zum Schulmeister viel zu gut wärst und doch die höhere akademische Laufbahn einschlagen solltest. Wahrlich, Dein Leben würde ein schöneres und erquickenderes für Dich sein als dieses ewige Plagen und Placken, und auch Du wärst dann jetzt ein ganz anderer, empfänglicher wie ausgiebiger. So ein Conze, Overbeck Gaedechens, Michaelis, welche Tage haben die gegen die Deinen. Und hattest Du nicht ganz dasselbe Zeug dazu, das zu werden, was jene jetzt sind? (Allmers, Brief 141, 1885).
    • Ich möchte wohl, daß du den lieben, treuen, bescheidenen und scheußlich gelehrten Marschenforscher Detlefsen kenntest (Allmers zu Haeckel).-
  • Sag ich zu mir im Stillen dann

Und wer auch stimmte mir nicht zu.

“Das Beste doch, was ich gewann

Auf meiner Romfahrt, das warst Du!“

(Hermann Allmers, 1883

  • Detlefsen, du wohnst in Glückstadt. Sag an, ist auch Glück deine Statt? (Stock, Bierkarte vom Colonna-Treffen in Berlin 1886).

 

De Olen Primaners vertellt

  • Die Erfindung des Matjesbiß´ 1895

Die Glückstädter Heringsfischerei lag ihm sehr am Herzen. So erzählte er uns im Unterricht von einem Regierungsbaurat, der von Emden nach Glückstadt versetzt wurde. Dieser habe in der Gastwirtschaft von Johann Mohr am Hafen gesagt, der Glückstädter Binnenhafen sei der geeignetste Ort für die Anlage einer großen Hochseeherings-Gesellschaft. Hermann Gehlsen aus altem Dithmarscher Bauerngeschlecht und in der Unternehmungskraft seines Stammes, der alte Gyesen, eine prächtige Kaufmannserscheinung, Apotheker Behrmann, einst als junger Mensch in der Schweiz vom Gedanken der Genossenschaft erfaßt, viele Bürger, allen voran Gustav Witt, waren „Feuer und Flamme“. Johann Mohr, als Fischfachmann ruhte nicht und redete und redete, dazu unser Detlefsen. So wurde unsere Heringsfischerei gegründet. Im Frühling 1895 standen wir dann auf dem Mühlenberg. Logger „Tümmler“, SG.I, im Flaggenschmuck und bekränzt und die Sektflasche an blau-weiß-rotem Band vor dem Steven, sollte vom Stapel laufen. Detel, eingerahmt von Hermann Gehlsen und dem alten Gyesen, stand vor allem Volke nahe dem Steven. Sophie Gehlsen, später Frau Dr. Gehl, hielt die Taufrede. Dann „He geiht!“ Reinhold Nissen und ich voller Begeisterung schwenkten unsere braunen Quintanermützen, Ede Sieburger löschte mit Pützen sonder Zahl den Brand der am Bug sich reibenden Hemmtrosse, „Puh“ Däbel, im Hafengebiet überall und zu jeder Zeit gegenwärtig wie ein kleiner Gott, war Kommandant eines Floßes, das auch bremsen sollte, hier aber riß die Trosse, es kam zu einer Berührung des Schiffsrumpfes mit der gegenüberliegenden Quaimauer, die aber harmlos war. Und nun nahmen Hermann Gehlsen und der alte Gyesen, hoch aufgerichtet und brustgeschwellt, unseren Detel in die Mitte, und im nahen Gyesenschen Haus am Rethövel wurde bei einer Flasche Wein die festliche und schicksalhafte Stunde feierlich begossen. Freude über den gelungenen Anfang! Am 20. Mai 1895 machte Prof. Detl. in der Schule uns darauf aufmerksam, daß abends ½ 8 Uhr die ersten Loggerleute ankämen. Natürlich waren Detlefsen und wir dabei! Ebenso, als am Nachmittag des 15. Juli nach einer Reise von 8 Wochen Logger „Tümmler“ als erster mit 150 Kantjes heimkehrte. Die Süberlingsche Kapelle – fast lauter Lehrlinge – spielte auf der Südermole, und nachher standen wir wieder mit Detlefsen am Bollwerk und rochen den Meerwasser- und Fischgeruch der Netze, die über Rollen an Land gezogen wurden. Dann ging Käppen Jan Schön im Schmuck eines standesgemäßen Vollbartes langsam und breitspurig hin und holte aus einem angebrochenen Faß einen breitrückigen Matjeshering, reichte ihn über die Schanzkleidung hin unserem Detel, dieser griff zu und zeigte uns ihn: – „Seht Jungens, was für ein Fisch-“. Seine l.ippen feuchteten sich vor Erregung im Gefühl der wirtschaftlichen Bedeutung des gelungenen Werkes. Dann gab er den Hering einem großen Bürgerschüler. Dieser biß tapfer in den fetten und dicken Rücken hinein und warf den kümmerlichen Rest ins Wasser. Als aber dem Jungen Salz und Lake im Munde brannten, gab ihm der Koch ein Stück Hartbrot zur Linderung. So kam in die Hand unseres Direktors der erste Hering an Land. Ihm folgten Milliarden. In: 64. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsenschule) von 1887, Primanerbericht 1957. (Willy Detljens (1882-1963), Oberstudienrat i. R. Erinnerungsstudie).

  • Mommsen!

Der alte Professor Detlefsen war ein sehr eigenwilliger Kopf. Einmal gab er seinen Primanern Aufsätze zurück. Die Zensuren waren scharf wie gewöhnlich. Es meldete sich ein ebenso eigenwilliger Schüler zu Wort: „Herr Direktor, nun ich ohnehin eine 4-5 bekommen habe, kann ich es ja ruhig sagen: Ich habe den Aufsatz wörtlich aus einer Veröffentlichung von Theodor Mommsen abgeschrieben.“ Einen Augenblick Stillschweigen. Dann erklärt Detel: „Och, ne, das hätte ich doch nicht gedacht, daß der gute Mommsen solchen Unsinn schreiben könnte!“

In: 74. Jahresbericht Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsen-Schule) von 1887, 1967. (Paul Hermberg (1888-1969), Dr. Phil. Universitätsprofessor in Berkeley, California).

  • Verlobung Am Kirchplatz 6

Es gab auch noch andere kleine Sensationen. Als unser Klassenlehrer in der Quinta. Herr Lehmann, verliebt war in die Tochter des Direktors, Marie Detlefsen, schickte er mich während des Unterrichts mit einem Riesenblumenstrauß und Brief in die Direktorwohnung und beobachtete vom Fenster aus den Ablauf der Aktion. Er sagte, auf mein Klingeln käme ein Mädchen mit Häubchen, das wäre sie nicht, aber ich müßte auf jeden Fall mein einstudiertes Sprüchlein direkt anbringen. So wurde es auch, und bald darauf wurde die Verlobung veröffentlicht. Herr Lehmann war später Professor in Neumünster. Seinen Sohn traf ich vor einigen Jahren anläßlich einer Versammlung der Detlefsen-Gesellschaft. Er freute sich, als ich ihm von damals erzählte, und daß ich sogar noch das Lieblingslied seines Vaters kannte: „Frühmorgens, wenn die Hähne kräh‘n …“, welches einmal im Monat auf dem Kirchplatz vor dem Gymnasium der Drehorgelmann auf seinen besonderen Wunsch spielte.

In: 75. Jahresbericht 1968 und in: 100 Jahre Primanerberichte 1887 – 1964, zusammengestellt von Joachim Ramcke, herausgegeben von der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887. (Carl Albert Gravert (1887-1969), Landwirt in Grevenkop über Steinburg)

  • Geselligkeitsclub „Harmonie“ Am Fleth 58

Um 1900 war hier das Clubhaus der „Harmonie“, einer Vereinigung der Hautevolée, auf plattdeutsch „de eerste Hockreeg“, (eigentlich: die erste Reihe der in Hocken aufgestellten Korngarben). Hier pflegte Gymnasialdirektor Professor Detlefsen nach Tisch die Zeitungen zu lesen. Seine Sekundaner und Primaner hatten ihr Vergnügen daran, in das Haus zu schleichen und durch das Oberlicht der Tür des Lesezimmers zu gucken. Dort konnten sie ihren Direx oft über der Zeitungslektüre eingeschlafen sehen. Wenn ihnen bekannt war, daß „Detel“ am Dämmerschoppen teilnahm, patroullierten sie vor dem Hause auf und ab. Er soll dann zur Abendbrotzeit durch ein Souterrainfenster der Rückfront hinausgeklettert sein und über das rückwärtig benachbarte Grundstück den Heimweg angetreten haben. Jedoch auch in der Gr. Nübelstraße gab es Beobachtungsposten, die seinen Zustand begutachteten. .(Nach Hörensagen).

.In: Glückstadt – Ein Führer durch das Stadtdenkmal und seine Geschichte, Glückstadt 1994, S. 48 von (Hans-Reimer Möller (1928-2014).

 

Erinnerung an Rom

Gruß dem Colonna-Congreß

Wie erregt sich das Herz mir, gedenk ich der herrlichen Tage,

Die ich verweilte in Rom, dort in der ewigen Stadt.

War es der grossen Vergangenheit Hauch, der den Sinn mir begeistert?

Waren‘s die Trümmer der Stadt, Zeugen der einstigen Pracht?

Lockten die Kirchen mich an durch den Bau und den Schmuck auch der Bilder?

Reizte das Leben des Volks, wie es so offen sich zeigt?

Oder ergötzten mich so die Paläste, so herrlich und zahlreich?

Oder die Plätze so schön, frisch auch durch sprudelndes Nass?

Oder erregte mir Staunen die Menge der kostbaren Schätze

Jeglicher Arten der Kunst alter und neuerer Zeit?

Zog‘s mich hinaus vor die Thore der Stadt, wo schweigend die Landschaft

Weithin sich breitet und fern duftige Berge erstehn?

War es erquickend für mich zu durchwandern die lieblichen Höhen

Dort im Sabiner-Land und im Albanergebirg?

Dies Alles war köstlich und schön, Nichts möchte dem gleichen,

Weide für Aug‘ und Gefühl und für den forschenden Geist.

Doch wie hätt‘ ich vermocht dies Alles so recht zu empfinden

Und zu geniessen und mir tief auch zu prägen ins Herz,

Hätt‘ ich am Abend nicht, — wann Dunkel die Herrlichkeit deckte,

Und sich erschliesset das Herz gern in vertrautem Gespräch,

Dort am Colonna-Platz das trauliche Zimmer gefunden,

Wo von der Heimath fern Deutsche sich fühlten daheim.

Ach da tönten wohl doppelt so süss uns die heimischen Laute,

Und wie erfrischender Quell strömt es vom Herzen ins Herz.

Was man erlebt und gesehn, was Jeglicher sucht und erstrebte,

Oeffnet er rückhaltslos. Treffliches hört‘ man da oft.

Denn nicht waren‘s gewöhnliche Geister, die hier sich vereinten;

Stärkerer Fittige Schwung trug aus der Heimath sie fort.

Richard Schillbach 1879

Mitgliedschaften: (ergänzen)

  • „Gesellschaft Colonna“ (gegr. von Hermann Allmers im Cafè Colonna, Rom 1859, letzter der Gelehrten- und Künstlerbünde deutscher „Romfahrer“, Ende um 1885).
  • Geselligkeitsverein „Harmonie“, eine Gründung der Glückstädter königlich dänischen Beamtenschaft. Tagungsort: Seitenbau am Wagenhaus der Festung, Königstraße (vor dem Jungfernstieg), neu belebt um 1864 von Detlefsens Schulfreund Advokat Ferdinand Philipp und den Juristen des Holsteinischen Obergerichts im Wasmer-Palais. Spätere Vereinslokale: Am Fleth 58, dann „Die Hoffnung“ Christian-IV.-Straße, Haus vor der Bahn. Ein noch bestehender Ableger ist der Männergesangverein „Quartett Lied Hoch“ von 1893.
  • Männerturnverein Glückstadt von 1876
  • Kampfgenossenverein Glückstadt von 1870/71
  • Gustav-Adolf-Verein.
  • Stadtverordnetenversammlung Glückstadt.
  • Synode des
  • Provinzialverein der Gymnasiallehrer.
  • Philologenverband Schleswig-Holstein.
  • Deutscher Anthropologischer Verein.
  • Nationalliberale Partei Deutschlands (NLP, Gründer der Ortsgruppe Glückstadt).
  • Kieler Gesellschaft für Vaterländische Altertümer.
  • „Männer vom Morgenstern“ (gegr. von Hermann Allmers 1882 in der Weddewardener Gaststätte, die auf Fundamenten von „Schloss Morgenstern“ erbaut worden ist. Zweck: Heimatforschung. (Jetzt: „M.v.M., – Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V.“, 1341 Mitglieder 2008).
  • Verein zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck und dem Fürstentum Lübeck

 

Ehrungen

  • Okt.1873 Professorentitel für wissenschaftliches Arbeiten.
  • Aug. 1890 Verleihung des Roten Adler Ordens 4. Klasse durch Kaiser Wilhelm II..
  • Aug. 1904: Verleihung des Charakters eines Geheimen Regierungsrats durch Kaiser Wilhelm II.
  • Sept.. 1904 Fackelzug der Bürger Glückstadts und Bewohner des Umlandes zum Eintritt in den Ruhestand.
  • 1906 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck und dem Fürstentum Lübeck.

 

Freundschaftliches Umfeld

  • Allmers, Hermann (1821-1802), Großbauer in Rechtenfleth/Wesermarsch, Gemeindevogt, Kirchenpolitiker, Kulturpolitiker, Reiseschriftsteller, Poet („Feldeinsamkeit“, „Rudelsburg“), Exzentriker.
  • Bünz, Carl, Bürgermeister, *25.7.1843 in Marne, +1918 als deutscher Diplomat in New York im Gefängnis, 1876-88 1. Bürgermeister von Glückstadt, 1888 zum Auswärtigen Amt, Konsul in Port au Prince 1889, Chicago 1891, Generalkonsul in New York 1899. Schwiegersohn des Cururgen, Wurtenforschers und Begründer des Skatmuseums Dr. Hartmann, Marne.
  • Conze, Alex, Archäologe, *10.12.1831 in Hannover, +20.7.1914 in Berlin, Prof. in Göttingen, Halle, Wien (69) und Berlin (77), 1887 Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom.-
  • Engelbrecht, Karl, Kunstmaler, *ca. 1830 in Stettin, +nach 1891, Kunstmaler in Berlin, dann Zeichenlehrer an der Gewerbeschule Frankfurt/Oder.
  • Greeves, H. M. G., amerikanischer Gastgeber der Capitoliner in der Sommerresidenz Ariccia und Gastfreund Detlefsens in Rom, mit dem er 1859/60 Wanderungen macht, später in Berlin, heiratet eine Potsdamerin.
  • Hallier, Eduard, Architekt, *5.1836, +29.4.1894 in Hamburg. 1860/62 und 1874/75 in Italien, Restaurierung von Schloß Ambras in Innsbruck, Erbauer von Kontorhäusern in Hamburg, der St. Pauli-Realschule, des Gymnasiums Wandsbeck, Rekonstrukteur des Rathauses in Glückstadt. Gründer der ersten Volksspeisehalle und Stifter des Künstlerheims in Hamburg.
  • Hansen, Reimer, Prof. Dr. *29.1.1855 in Wellinghausen (Dithmarschen), +2.10.1926 in Oldesloe. Schl.- Holst. Historiker, Marschenforscher, Märchensammler, Studienrat in Oldesloe.
  • Hartmann, Rudolf, med. et chir., Arzt, *1.12.1816 in Plön, +19.1.1893 in Marne. Legendärer Vorzeitforscher in Dithmarschen, Schwiegervater des Bürgermeisters Bümz.
  • Hölk, Cornelius, Dr. *22.11.1869 in Itzehoe, +30.8.1944 in Marburg. Detlefsens Schüler bis 1889, 1895 Romreise, 1919 Gymnasialdirektor in Marburg.
  • Knille, Otto, Historienmaler, *10.9.1832 in Osnabrück, +8.4.1898 in Meran. 1860 in Venedig, 1875-1885 Prof. in Berlin. Maler der Marienburg.
  • Köhnke, Otto, Dr. phil., Bibliothekar, *4.12.1864, +7.12.1918, Schüler Detlefsens, 1889 in Rom, Bibliothekar und Archivar der Kgl. Akademie der Wissenschaften Berlin.
  • Lehmann, Hans, , *28.4.1864 in Osnabrück, +7.8.1929 in Neumünster, Oberlehrer in Schleswig-Holstein, u. a. in Glückstadt, seit 30.3.1901 verh. mit Marie, Detlefsens ältester Tochter, Prof. am Gymnasium in Neumünster.
  • Magnussen, Christian Karl, Maler, *31.8.1821 in Bredstedt, +18.6.1896 in Schleswig, 1846-48 und 1853-61 in Rom, Casa Tarpea. Holzschnitzschule in Schleswig. „Magnussen-Sammlung“ schleswigscher Holzschnitzereien im Kunstgewerbemuseum Kopenhagen, Gemälde „Sitzung des Senats“ im Hamburger Rathaus.
  • Mau, August, Archäologe, *15.10.1843 (1840?) in Kiel, +7.3.1909 in Rom. Beamter des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom, Verfasser der ersten Bibliographie des Instituts. Verdient um Erforschung von Pompeji.
  • Michaelis, Adolf, , Archäologe, *22.6.1835 in Kiel, +12.8.1910 in Straßburg, dort Prof. 1872-1907. Schriften: Über den jetzigen Zustand der Akropolis in Athen, 1869. Das Parthenon 1871, Geschichte des Deutschen Archäologischen Instituts auf der Casa Tarpea in Rom 1879.
  • Petersen, Eugen, Archäologe, *16.8.1836 in Heiligenhafen,+14.12.1919 in Hamburg. 1860 und 1869 in Glückstadt und Kiel, 1876 Professor in Dorpat, 1886 Archäologisches Institut in Athen, 1888 Leiter des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. „Die Kunst des Pheidias“ 1873. „Vom alten Rom“ 1900.
  • Philipp, Ferdinand, Notar, Dr. jur. *31.5.1834 in Glückstadt, +15.3.1817 in Altona, Justizrat. Seit dem 6. Lebensjahr Mitschüler Detlefsens, Studienkollege und engster Freund bis ins Alter. Mitbegründer des Glückstädter Geselligkeits-Vereins „Harmonie“. Seit 1878 Anwalt des Fürsten Bismarck. Schriften „Erinnerungen“ (mit Beschreibung der „guten Gesellschaft“ des dänischen Glückstadt mit Obergericht und Garnison), herausgegeben aus dem Nachlaß, Altona 1917, „Bismarcks vertrauliche Gespräche mit seinem Anwalt“ (z. B. über Wilhelm II.), herausgegeben aus dem Nachlaß, Dresden 1927.
  • Reuter, Friedrich, Oberlehrer, *5.10.1843 in Martinsheim nahe Würzburg (Bayern), +29.5.1923. 1867 Schuldienst in Kiel. Ab 1877 Detlefsens Lehrerkollege in Glückstadt, 1880 Taufpate der Tochter Elisabeth, 1885 am Christianeum Altona. Schriften: über Friedrich Rückert, Altona 1888 und 1893; Gedicht: Detlefsen 1911 (aufgezeichnet vermutlich nach Diktat des schon um 1900 „fast“ Erblindeten).
  • Du Rieu, Willem Nicolaas, phil. Bibliotheksdirektor, *23.10.1829 in Leyden, +21.12.1895 in Leyden, 1857-60 Reisen in Frankreich und Italien, „Die Vatikanische Bibliothek“ 1860. 1861-71 Sekretär d. Maatschappij. der Nederlandse Letterkunde, 1866 Konservator der Handschriften, 1879 Direktor der Universitätsbibliothek Leyden. Schriften zur Niederländischen Geschichte. 1880-1896, Jahrbücher der Gesellschaft für Niederländische Literatur.
  • von Rönne, Ludwig, Strafrechtslehrer,*18.10.1804 in Glückstadt, +22.12.1891 in Berlin, 1858 bis 1881 nationalliberaler Abgeordneter, „Staatsrecht der preußischen Monarchie“, Schüler der Gelehrtenschule zu Glückstadt, der der Einladung zum 1. Ehemaligentreffen 1886 folgt.
  • Schelle, Karl Eduard, Musikkritiker, Musikschriftsteller *31.5.1816 in Biesental bei Berlin, +16.11.1883 in Wien. 1847 als Hauslehrer nach Rußland, 1856 nach Rom zu musikgeschichtlichen Archivstudien über die Sixtinische Kapelle, München, Paris, 1864 in Wien Musikrefenrent der Tageszeitung „Die Presse“.
  • Schillbach, Richard, , Gymnasiallehrer, Oberlehrer in Neu-Ruppin, 1858 Reise nach Italien, 1860 in Neu-Ruppin, 1873 Konrektor am Potsdamer Gymnasium, 1879 Gymnasialsdirektor(?), dann Direktor der Königlichen Gärten in Potsdam. Schriften: „Odeion des Herodes Attikus“ Jena 1858; „Beitrag zur griechischen Gewichtskunde“ 1877.
  • Stock, Wilhelm, Eisenbahn-Baudirektor, *11.8..1827 in Fritzlar, +25.8.1907 in Pankow, 1860 Geheimer Regierungs- und Baurat in Berlin, Erbauer der Bahn Bremen-Vegesack1861, der Harzbahn von Goslar1863. 1873 Eisenbahninspektor in Ratibor, verheiratet mit Baroneß v. Franckenberg und Ludwigsdorf aus schlesischem Uradel, seit 1880 Eisenbahndirektor u. Bau- und Regierungsrat in Berlin.
  • Tiede, August, Architekt, kgl. Baurat * 4..6.1834, † 14.5. 1911 in Berlin Nachfolger Schinkels, letzter Vertreter des klassischen Stils, baut Hochschule, Landw. Museum Berlin 1880, Museum f. Naturkunde in Berlin  1883-1889.
  • Vollbehr, Gottfried Eduard Christian, ,Gymnasialdirektor,*1817, +13.7.1882 in Kiel. 1853 Subrektor, 1864 Rektor der Gelehrtenschule in Glückstadt, Schriften: Hesiodi opera et dies, Kiel 1844, Terenz, Kiel 1846, Übersetzung von Shakespeares Julius Cäsar, Kiel 1853
  • Willich Caesar, Genremaler, *1825 in Frankenthal/Rheinpfalz, +1.5.1886 in München. 1846 Berliner Akademie, 1848/49 Revolutionsbetätigung, Reise in die Schweiz, nach Antwerpen und Paris, 1858 nach Italien. Seit 1861 in München. Portraits Richard Wagners.
  • Willers, Ernst, Maler, *11.12. 1802 in Vegesack, +1.3.1880 in München. Malerlehrling in Varel, Akademie in Düsseldorf und Dresden. 1824 Erfolge in Dresden. 1835 mit Stipendium des Großherzogs von Oldenburg nach Italien, nach jahrelangen Reisen dort und in Griechenland. Schirmherr der letzten deutschen Gelehrten- und Künstlerbünde in Rom, Hofmaler in Oldenburg, Lebensabend in München. Portrait und Landschaftsmaler.

 

Nachlass:

Nach Detlefsens Tod 1911 ging der wissenschaftliche Nachlaß an seinen Freund, den Genealogen Kreisphysikus Dr. med. Adolph Halling über, der im Jahre 1915 aber ebenfalls verstarb. Von da aus wurde er zerstreut. Einige wertvolle Manuskripte überließ Detlefsen der Kieler Universitätsbibliothek wie er auch dem damaligen Staatsarchiv (heute Landesarchiv in Schleswig) mehrere alte Aufzeichnungen schenkte. So sind in der Universitätsbibliothek die dickleibigen Bände der Herzhorner Chronik des Hieronymus Saucke vorhanden und verschiedene Schriften zur chronikalischen und verfassungsrechtlichen Überlieferung der Elbmarschen. Manuskripte gelangten in die Handschriftensammlung der Kieler Universitätsbibliothek und von dort zum Teil in die Handschriftensammlung des Landesarchivs in Schleswig.

Um 1930 gelang es der Detlefsen-Gesellschaft, einen Teil des Nachlasses aus einem Hamburger Antiquariat. zu erwerben und neu geordnet in die Bücherei der Detlefsenschule (Bestand Detlefsen-Gesellschaft) zu integrieren. Die Sammlung alter Stiche und Karten zur Geschichte der Elbmarschen wurde erweitert und in die Obhut des Detlefsenmuseums gegeben.

Nach Ende der natürlich gewachsenen Personalunion zwischen Gymnasialdirektor und Vorstand der Detlefsen-Gesellschaft wurde 2008 der Archivbestand Delefsen-Gesellschaft mit dem Nachlaß Detlefsen ins Stadtarchiv überführt, das dem Detlefsenmuseum angeschlossen ist. Um 1990 übergab Familie Lehmann aus Neumünster dem Detlefsenmuseum/Stadtarchiv die Personalakte Detlefsens zu treuen Händen.

 

Nachwirkung:

Dreimal „Detlefsen-“ in Glückstadt:

  • Detlefsen-Gesellschaft:1921. Zehn Jahre nach Detlefsens Tod gründeten Gymnasiallehrer mit anderen „Gebildeten der Landschaft“ die „Detlefsen-Gesellschaft“, eine „Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde und Heimatpflege der Krempermarsch“, um Detlefsens Heimatforschung nach seinem Tode in seinem Sinne fortzusetzen. Zum 100. Geburtstag (25. Sept.1933) ehrte die Detlefsen-Gesellschaft ihren Namengeber mit einem Festakt vor geladenen Gästen im renovierten Stucksaal mit Ansprachen von Hauptpastor Jensen-St. Margarethen und Museumsdirektor Prof. Lehmann-Altona. Die Glückstädter Fortuna druckte dazu am 25. Sept. eine Sonderseite. (s. o.)
  • Detlefsen-Museum 1926: 1910, ein Jahr vor seinem Tod, schenkt Detlefsen die „Altertümersammlung der Elbmarschen“, damals im ehemaligen Logengebäude Königstraße untergebracht (rechts vom Aufgang zum früheren Schulhof, erster Stock), und die dazugehörigen handgeschriebenen Inventarbücher der Stadt. Als 1925 ein Assistent des Altonaer Museums, Dr. Hubert Stierling, zu Forschungsarbeiten im Land auf der Suche nach volkstümlichem Silber ist, entdeckt er Detlefsens Schätze vollkommen vernachlässigt in einem „Dornröschenschlaf“. Er alarmiert den Magistrat und erbietet sich, selbst eine Überholung und Neuaufstellung kostenlos vorzunehmen. Sein Helfer wird Lehrer Henry Rößler, der sich auf diese Art zum künftigen Leiter qualifiziert. Rößler beantragt zur Neueröffnung im Frühjahr 1926 die Namengebung „Detlefsenmuseum“.
  • Detlefsenschule 1933: Zum 100. Geburtstag 1933 veranstaltete das Gymnasium am Morgen eine Gedenkfeier mit einer Ansprache von Direktor Lic. Dr. Lau. Sein Kollegium stellt beim Preußischen Kultusministerium den Antrag, dem Gymnasium den Namen „Detlefsenschule“ zu verleihen. (Seit 2004 Detlefsengymnasium).

 

.Literatur

  • Eduard Alberti (Hrg.) 1867: „Detlef Detlefsen“. Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller: 1867 Bd. I. S.156.
  • Hermann Allmers 1868: „Römische Schlendertage“, Reiseskizzen, Leipzig 1864, Schulze Oldenburg 1868.
  • Richard Schillbach 1879: „Gruß dem Colonna-Kongreß“ – Ode in sechsfüßigen Daktylen in Erinnerung an Rom nach Allmers´ Schlendertagen. In: Nachlaß Hermann Allmers, Archiv des Landkreises Cuxhaven, Kranichaus, Otterndorf.
  • Otto Knille 1879: „Der Colonna gewidmet zum 29. September 1879“, Spottgedicht auf die Trinkkultur der Colonna-Zecher in vierfüßigen Trochäen. (?) In: Nachlaß Hermann Allmers, Archiv des Landkreises Cuxhaven, Kranichhaus, Otterndorf.
  • Hermann Allmers 1884: „Meinem lieben Detlefsen zur fünfundzwanzigjährigen Feier gemeinsamer Romfahrt mit Gruß und Händedruck“ – Erzählendes Gedicht zu 24 Vierzeilern im vierhebigen Jambus.(?) In: Briefwechsel Allmers-Detlefsen, Anlage zu Brief 137 und in: Hermann Allmers: Römische Schlendertage, Oldenburg und Leipzig. O. J. 11. Auflage S.463.
  • .Eduard Alberti 1885 (Hrg.) „Detlef Detlefsen“ Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller, Bd. I S.126.
  • Ludwig Adolf Wiese, 1886: Wie die Glückstädter Primaner im Jahre 1869 den ersten preußischen Schulrat empfingen. In: „Lebenserinnerungen und Amtserfahrungen“ 1886: Inspektionsreise in den neupreuß. Landesteilen ( Hannover, Schleswig-Holstein, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M.) S. 264. / In: In 56. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums Glückstadt von 1887 (1. Nachkriegs-Doppelband 1948,1949).
  • Adolph Halling (Hrg.) 1901: „Rektoren der Glückstädter Latein- und Gelehrtenschule und Direktoren des Gymnasiums“ S. 75/76. In: Säkular-Feier der Stadt- und Landgemeinde Glückstadt 1901.
  • Glückstädter Fortuna 1904: „Zum Abschied“ – Stadt und land vereinigen sich zu einem Fackelzug zu Ehren Detlefsens beim Ausscheiden aus dem Dienst. Pressebericht von B. In: Ausgabe Nr. 154 vom Sonntag, 2. 10. 1904. (B – Bgm. Brandes?)
  • Emil Westphal 1904: „Geheimerat Detlefsen to´n 1. Oktober 1904“, Kommerslied zum Eintritt in den Ruhestand. In: Glückstädter Fortuna, Sonderbeilage zu Nr. 224 der Glückstädter Fortuna vom Montag, 25. Sept. 1933 aus Anlaß des 100. Geburtstags.
  • „Die Heimat“, Geschäftsführender Ausschuß 1904: Rede zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. In. Die Heimat XVI. Jahrg. Kiel 1906, auch als Schmuckblatt im Detlefsen-Museum.
  • Emil Petersen, Gymnasium Glückstadt 1905. Bericht über Detlefsens Verabschiedung in den Ruhestand 1904. Aus dem Jahresbericht des Glückstädter Gymnasiums 1904/05. In: Jahresbericht 1905 der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887, Kap. IV.
  • Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1897, 1907-1912: Der
    • 1907: Trauer um Ernst Detlefsen (1870-1906)
    • 1911: Detlefsen über den Wert der Freundschaft für das Leben. – Detlefsens Tod.
    • 1912: Das Verhältnis der Vereinigung zu Detlefsen.

In: Jahresberichte 1907, 1911 und 1912 der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887.

  • Friedrich Reuter 1911: „Direktor Detlefsen (1833-1911)“: Reimloses Gedicht in vier unregelmäßig langen Strophen zu sechsfüßigen Jamben (?) – Lebensrückschau des Verstorbenen selbst. (Der Laudator war erblindet). In: Beilage zu Nr. 224 der Glückstädter Fortuna vom 25. September 1933, Rückseite.
  • Johannes Krumm 1911: Rede des amtierenden Gymnasialdirektors zur Trauerfeier des Gymnasiums 1911.Ein Detlefsen-Psychogramm!. In: Jahresbericht 1912 der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887, S. 43-49, aus dem Jahrbuch der Schule übernommen.
  • Reimer Hansen 1912: „Geheimrat Prof. Dr. Detlef Detlefsen“ – Nachruf. In: Die Heimat 1912/7 S. 161-183.
  • Reimer Hansen 1913: „Geh. Regierungsrat Professor Dr. Detlef Detlefsen gestorben“ – Nachruf mit Bibliographie. In: Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Geschichte Nr. 43 (1913) S. 411 ff.
  • Ferdinand Philipp 1917: „Lebenserinnerungen – aus den hinterlassenen Aufzeichnungen des Rechtanwalts Justizrat Ferdinand Philipp“ (u. a. Die Schule – 1848 – Universität – Glückstadt). Als Manuskript gedruckt, Altona 1917.
  • Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde und Heimatpflege der Krempermarsch 1921: „Detlefsen-Gesellschaft“ – Bericht über die Gründung. In: Glückstädter Fortuna, Februar 1921.
  • Wilhelm Jensen 1922: „Detlefsen“ – Lebensbeschreibung, in: Die Heimat 1922/4. In: Heimatbuch des Kreises Steinburg Band III. 1926, S. 268-271.
  • Klaus Bielenberg 1924: „Das Schulwesen“. In: Heimatbuch des Kreises Steinburg Band I., Glückstadt 1924. Kurzbiographie S. 294 oben.
  • Glückstädter Fortuna 1933, Aus unserer Stadtgemeinde: „Gedenkfeier an Dr. Detlefsen“, Sept. 1933 (Ankündigung).
  • Glückstädter Fortuna 1933: „Detlef Detlefsen – Zur Erinnerung des 100. Geburtstages“ In: Beilage zu Nr. 224 der Glückstädter Fortuna vom 25.September 1933. Darin: Altersbildnis, Aufsatz von Wilhelm Jensen aus Die Heimat, 1922, Huldigungsgedicht von Emil Westphal, s. o., Kurzbericht: Detlefsen-Gedenkfeier im Gymnasium, Dankgedicht Detlefsens vom 70. Geburtstag „Den Freunden, alten und jungen“.
  • Detlefsen-Gesellschaft 1933: „Detlefsen-Feier aus Anlaß seines hundertjährigen Geburtstages“ – Pressebericht. In: Beilage zu Nr. 224 vom 25. September 1933, Rückseite.
  • Hermann Lau 1933: Festrede des amtierenden Direktors zur Schulfeier anläßlich des 100. Geburtstages am 25. Sept. 1933. (Der Text ist verschollen). Lic. Dr. Lau (1882-1964, Freimaurer) war Gymnasialdirektor zu Glückstadt von 1927-1934, des Christianeums zu Altona von 1934-1942, zuletzt am Gymnasium Blankenese.
  • Max Tiessen 1948/1949: Fundsache, betr. Detlefsens Zeit als junger Lehrer.„Wie die Glückstädter Primaner im Jahre 1868 (?) den ersten preußischen Schulrat empfingen.“ In: 56. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums Glückstadt von 1887 (1. Nachkriegs-Doppelband 1948,1949).
  • Franz Michaelsen 1950: „Von der ersten Primanervereinigung in Glückstadt zur Entstehung von Detlefsens Geschichte der Holsteinischen Elbmarschen“ In: 57. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887 S. 9-13.
  • Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887, 1954-1968, De olen Primaners vertellt:
  • Theodor Mahler 1954, Reisebericht: An Detlefsens Grab. In: 61. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887.
  • Willy Detjens 1957: Erinnerungsstudie: „Unserem lieben Professor Detlefsen zum Gedächtnis“. In: 64. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887.
  • Paul Hermberg 1967: „Anekdote“: Mommsen gegen Detlefsen. In: 74. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsen-Schule) von 1887, 1967.
  • Carl Albert Gravert 1968: Erinnerungen: Brautwerbung im Hause Detlefsen – Vertretungsstunde. In: Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887. S. a.100 Jahre Primanerberichte 1887 – 1964, zusammengestellt von Joachim Ramcke, herausgegeben von der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887.
  • Rudolph Koop 1948: Vorwort zu „Hermann Allmers und Detlef Detlefsen – Briefwechsel“, Hamburg 1959, S. 5-11.
  • Rudolph Koop (Hrg.) 1959: „Hermann Allmers und Detlef Detlefsen – Briefwechsel“, Hamburg 1959, 456 Seiten.
  • Gert und Hans-Detlef Lehmann, (Enkel) 1948/1959: „Detlef Detlefsen – Ein Lebensbild“. In: Hermann Allmers und Detlef Detlefsen – Briefwechsel, Hamburg 1959, S. 12-20.
  • Ernst-A. Meinert 1968: Das Königliche Gymnasium. „Glückstadt 1867-1945 – die Schulen bis 1890 – die Schulen nach 1890“. In: Glückstadt im Wandel der Zeiten, Glückstadt 1968, S. 64 und S. 82/83.
  • Glückstädter Fortuna 1970: “De Olen Primoners weern wedder mol up de Been”. In: Glückstädter Fortuna, 1. 9. 1970: und 78. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsen-Schule) von 1887, 1971.
  • Paul Schröder 1971: „Veranstaltung der ´Alten Primaner` im Jahre 1970“ In: 78. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsen-Schule) von 1887, 1971.
  • Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887. Der Vorstand 1971: Oskar Detlefsen „Nach 50 Jahren auf der gleichen Schulbank“ Zum Bericht aus der Zeitschrift LA PLATA RUF – La VOZ DEL PLATA, Dezember 1970 Numero 33, 2 $. In: 78. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsen-Schule) von 1887, 1971.
  • Ernst-A. Meinert 1974: „Detlef Detlefsen“. In: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd.3 1974.
  • Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt 1982: „Nachlaß Detlefsen – Glückstadt“. In: Archiv für Agrargeschichte der Holsteinischen Elbmarschen 6/1982.
  • Ernst-A. Meinert 1983: „Detlef Detlefsen – Leben und Werk“ Festrede des amtierenden Direktors zur Schulfeier anläßlich des 150. Geburtstages. In: 91. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsenschule) von 1887, 1984. Desgl. in: Glückstädter Museumshefte Nr.1, 2. Aufl. 1996.
  • Norbert Meinert 1987: „Die hundertjährige Geschichte unserer Vereinigung“. In: De olen Primoners vertellt. 84. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt (Detlefsenschule) von 1887.
  • Arnold Lühning 1994: „Hundert Jahre Detlefsenmuseum – Altertümersammlung der holsteinischen Elbmarschen“, Festrede zum Dreifachjubiläum. In: Glückstädter Museumsheft 6.
  • Hans-Reimer Möller 1994: „Detlefsens Geselligkeitsclub ´Harmonie` Am Fleth 58“. In: Glückstadt – Ein Führer durch das Stadtdenkmal und seine Geschichte, Glückstadt 1994, S. 48.
  • Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt 2000: „Sönnich Detlef Friedrich Detlefsen“, In: Historiker der Elbmarschen, Steinburger Jahrbuch, 44. Jg. Itzehoe 2000, S. 142-145, mit Werkverzeichnis zur Heimatkunde und Literaturverzeichnis.
  • Heinz Eimers 2008: „Vom Pennäler zum Direx – Detlefsen wurde vor 175 Jahren geboren“ – Gastbeitrag. In: De olen Primaners vertellt – 115. Jahresbericht der Vereinigung ehemaliger Primaner des Gymnasiums zu Glückstadt von 1887, S. III; s. a. Glückstädter Monatsspiegel, September 2008.
  • Ruth Möller 2009: „Detlefsen und Allmers in Rom – und die Folgen“. In: Vorträge der Detlefsen-Gesellschaft 12, Glückstadt 2009, S. 22-56.
  • Elke Witt 2009: „Die Geschichte der ersten 30 Jahre der Detlefsen-Gesellschaft von 1921“, In: „Vorträge der Detlefsen-Gesellschaft“ 12, Glückstadt 2009, S. 57-97. [i]
  • Hans-Gerhard Steimer (Hrg.) 2010:„Hermann Allmers – Briefwechsel mit bremischen Freunden“. Kranichhaus-Schriften (Archiv des Landkreises Cuxhaven), Band 8; Sonderveröffentlichung des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern, Neue Reihe, Band 49.
  • Ruth Möller 2011 „Detlefsen – ein Gelehrter in Glückstadt“, In: Vorträge der Detlefsen- Gesellschaft Nr. 14, Glückstadt 2011.
  • Ruth Möller2011 „Detlefsen – der Mann der Wissenschaft – ein Mann des Volkes“. Ein Glückstädter Lesebuch (Anthologie) Sonderausgabe der Detlefsen-Gesellschaft zum 100. Todestag 2011.
  • Hans-Gerhard Steimer und Axel Behne 2014. „Hermann Allmers – Briefwechsel mit Freunden im Nordwesten“. Kranichhaus-Schriften (Archiv des Landkreises Cuxhaven), Band 9; Sonderveröffentlichung des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern, Neue Reihe, Band 50.

[i]         Datensammlung

 

         Weblinks:

Zu 4: http://de.wikisource.org/wiki/ADB:

Zu Casa :http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglitData/image/michaelis1879/1/143.jpg

Band 2 1867, Band 3 1868, „letzter“ Band, 1881 indices zum Plinius.

Detlefsen-Hansen 1912

Detlefsen-Hansen 1913 mit Werkverzeichnis

Detlefsen Krumm 1911

Detlefsen Bielenberg

        

         Werkverzeichnis von Reimer Hansen

               Schriften über klassische Philologie

  • Über eine Cicero-Handschrift der K. K. Hofbibliothek, Wien 1856, Gr. = 8°, 22 S. (In den Sitzungsberichten der philosophisch-historischen Klasse der K. Akademie der Wissenschaften, 1856.)
  • Über zwei neu entdeckte römische Urkunden auf Wachstafeln, Wien 1857, Gr.=8°, 37 S. Mit 6 Steintafeln. (Ebenda 1857.)
  • Über ein griechisches Unkundenfragment auf einer Wachstafel aus Siebenbürgen, Wien 1858, 8°, 22 S. (Ebenda 1858.)
  • Über einen griechischen Palimpsest der K. K. Hofbibliothek mit Bruchstücken einer Legende vom H. Georg, Wien 1858, Gr.= 8°, 24 S. (Ebenda.)
  • Epilegomena zur Silligschen Ausgabe von Plinius’ historia naturalis, (Rheinisches Museum für Philologie, Bd. 15, S. 265-288 u. 367 bis 390).
  • Emendationen von Eigennamen in Plinius’ naturalis historia Bd. 7. (Ebenda Bd. 18, S. 227-240 u. 327.)
  • Über die Bossianischen Handschriften von Ciceros Briefen an Atticus. (Jahrb. für klass. Philologie, Supplementband 3, 1, S. 113-131.)
  • Zur Geschichte von Ciceros Briefen an Atticus. (Ebenda Bd. 87, 1863, S. 551-573.)
  • Zu Livius. (Philologus, Bd. 14, 1859, S. 158.)
  • Der Wiener Lucanpalimpsest. (Ebenda Bd. 13, S. 313-357.)
  • Zu den Handschriften von Cäsars bellum Gallicum. (Ebenda Bd. 17, S. 649-660.)
  • Die Quellen der römischen Geschichte. (Ebenda Bd. 20, S. 444-465.)
  • De comitio Romano. (Annali dell’ instituto di corresp. archeol., Bd. 32, S. 128-160.)
  • Iscrizioni della via Latina. (Bullet. Dell’ institudo di corresp. archeol., 1861, S. 249-252.)
  • Iscrizioni del pago Gianicolense e di Travestere. (Ebenda 1861, S. 48-63, 75-78 u. 177-180.)
  • Osservazioni sulle iscrizioni Falische. (Ebenda 1863, S. 198-205.)
  • Marchi di strigili etruschi, greci, latini. (Ebenda 1861, S. 21-29.)
  • Sur un monument Mithriaque de l’Afrique, Paris 1863. (Revue archeologique, 1863.)
  • Archäologische Publicationen in Frankreich. (Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft, Kunst und öffentliches Leben 1863, S. 270-274 u. 298-302.)
  • Plinii Secundi Naturalis Historia, Berlin, Weidmann, Bd. 1-6, 1867-1882.)
  • De arte Romanorum antiquissima, I, II, III. (Programme des Glückstädter Gymnasiums 1867, 1868, 1880.)
  • Die Flexionslehre des älteren Plinius. (Symbolae philologorum Bonnensium, T. 2, S. 695-715.)
  • Darro, Agrippa und Augustus als Quellenschriftsteller des Plinius für die Geographie Spaniens. (Commentationes philol. in honorem Th. Mommseni, Berlin 1877, 4.)
  • Kurze Notizen über einige Quellenschriftsteller des Plinius. (Glückstädter Programm 1881, 4°.)
  • Die Maße der Erdteile nach Plinius. (Ebenda 1883, 4°.)
  • Untersuchungen zu den geographischen Büchern des Plinius. 1. Die Weltkarte des M. Agrippa. (Ebenda 1884, 4°.)
  • Untersuchungen über die Zusammensetzung der Naturgeschichte des Plinius, Berlin 1899, 8°.

            In: „Hermes“, Zeitschrift für klassische Philologie:

  • Vermutungen über Darros Schrift De ora maritima. [Untersuchungen zu den geographischen Büchern des Plinius, II.] Bd. 21, (1886), S. 240-265.
  • Das Pomerium Roms und die Grenzen Italiens. [An Herrn Professor Henzen in Rom.] Bd. 21 (1886), S. 497-562.
  • Zur Kenntnis der Alten von der Nordsee. Bd. 32 (1897), S. 191-201.
  • Zu Plinius’ Naturalis Historia: Die Ausschreiber der ersten Bücher und Verbesserungen zu Buch II. Bd. 32 (1897), S. 321-340.
  • Die Quellenschriften, insbesondere die lateinischen, in Buch X der Naturalis Historia des Plinius. Bd. 35 (1900), S. 1-27.
  • Die Wertangaben in der Naturalis Historia des Plinius. Bd. 35 (1900), S. 585-601.
  • Zu Charisius. Bd. 40 (1905), S. 318-319.
  • Verbesserungen und Bemerkungen zum 11. Buch der Naturalis Historia des Plinius. Bd. 40 (1905), S. 570-579.
  • Zur alten Geographie der cimbrischen Halbinsel. Bd. 46 (1911), S. 309-311.

 

            Im Philologischen Anzeiger:

  • Rezension von E. Schweder, Beiträge zur Kritik der Chorographie des Augustus. Bd. 16 (1886), S. 566-571.

 

            Im Jahrbuch des Kaiserlich-deutschen archäologischen Institutes:

  • Die eigenen Leistungen des Plinius für die Geschichte der Künstler. Bd. 16 (1901), S. 75-107.
  • Benutzung des zensorischen Verzeichnisses der römischen Kunstwerke in der Naturalis Historia des Plinius. Bd. 20 (1905), S. 113-122.

 

            Im Jahresbericht über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaften, Berlin:

  • Jahresbericht über die Geographie der nördlichen und westlichen Provinzen des römischen Reichs. Bd. 90 (1897), S. 152-279.

 

In dem Sammelwerk: Quellen und Forschungen zur alten Geschichte und Geographie, herausgegeben von W. Sieglin:

  • Heft 1: Die Beschreibung Italiens in der Naturalis Historia des Plinius und ihre Quellen, Leipzig 1901, 8°.
  • Heft 4: die geographischen Bücher (II, 242-VI, Schluß) der Naturalis Historia des C. Plinius Secundus mit vollständigem kritischen Apparat, Berlin 1904, 8°.
  • Heft 8: Die Entdeckung des germanischen Nordens im Altertum, Berlin 1904, 8°.
  • Quam und seine Zusammensetzungen im Lateinischen. (Glückstädter Programm 1900, 4°.)
  • Pote und seine Verwendung im Lateinischen. (Ebenda 1901, 4°.)

 

Geschichte der holsteinischen Elbmarschen.

Bd. 1: Bis 1460. Bd. 2: Bis zur Gegenwart. Glückstadt (Selbstverlag) 1891/1892, 447 u. 516 S. 8°.

Im Gestütbuch der holsteinischen Elbmarschen:

  • Teil 1, Die Pferdezucht in der Kremper Marsch [von Georg Ahsbahs], Kiel 1886: Das Zuchtgebiet. (Behandelt die Marschen Holsteins.)

 

In den Verhandlungen der Direktoren-Konferenzen:

  • der Provinz Schleswig-Holstein 1895: Zweiter Bericht zu dem Thema: Wie kann die Schule aus den Anregungen des Heimatortes die Bildung der Schüler fördern? (S. 56-104.)

Geschichte des Königlichen Gymnasiums zu Glückstadt:

  • Von der Gründung der Stadt im Jahre 1617 bis zur Einsetzung des collegium scholasticum im Jahre 1747. (Glückstädter Programm 1890, 4°.)
  • von der Einsetzung des collegium scholasticum im Jahre 1747 bis zum Neuen Glückstädtischen Schulreglement 1786.
  • 3,1. Von da bis zum Rektorate Germars. (Glückstädter Programm 1891, 4°.)
  • 3,2. Vom Neuen Glückstädtischen Schulreglement bis zum Rektorate Germars 1802 (Schluß).
  • 4,1. Vom Rektorate Germars 1802 bis zur Trennung der Gelehrtenschule von der Bürgerschule 1821. (Glückstädter Programm 1892, 4°.)
  • 4,2. Schluß von 4,1. (Ebenda 1895, 4°.)
  • 5,1. Das Rektorat Jungclaußens 1814-1837. (Glückstädter Programm 1897, 4°.)
  • 5,2. Fortsetzung und Schluß von 5,1. (Ebenda 1898, 4°.)
  • Das Rektorat Horns 1837-1853. (Ebenda 1904, 4°.)
  • Von Ostern 1880 bis Ostern 1904: Jahresberichte des Glückstädter Gymnasiums.
  • Liste der aus den oberen Klassen des Gymnasiums abgegangenen Schüler 1786-1821. (Glückstädter Programm 1889, 4°.)
  • Über Nationaldenkmäler. Eine Schulrede, gehalten am 22. März 1886. (Ebenda 1887, 4°.)
  • Gedächtnisrede auf Se. Majestät den Hochseligen Kaiser Wilhelm, gehalten am 22. März 1888 in der Aula des Königlichen Gymnasiums zu Glückstadt, 8°.
  • Landschaftliche Schilderungen Schleswig-Holsteins bei unseren Dichtern. (Ebenda 1899, 4°.).
  • Die Rolle der Großen Herzhorner Brandgilde vom Jahre 1650. (Ebenda 1902, 4°.)

 

In: „Die Heimat“, Monatszeitschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck und dem Fürstentum Lübeck:

  • Anzeige von U. Gloy, Geschichte und Topographie des Kirchspiels Hademarschen. Jg. 6 (1896), S. 17-20.
  • Über den Marschmergel. Ein Beitrag zur Frage über die Entstehung der Elbmarschen. Jg. 8 (1898), S. 148-152.
  • Die Entstehung und Entwicklung unserer Marschen. Jg. 15 (1905), S. 53-60.
  • Die ältesten Nachrichten über den deutschen Norden. Jg. 17 (1907), S. 1-8.

 

In der Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte:

  • Philologisch-antiquarische Bemerkungen zur alten Geographie Schleswig-Holsteins. Bd. 15 (1885), S. 323-333.
  • Aus den Chroniken der holsteinischen Elbmarschen. Mit Anhang: Hieronymus Sauckes handschriftliche Nachlese. Bd. 18 (1888), S. 197-266.
  • Johann Rists geschäftliches Treiben als gekrönter Poet und kaiserlicher Pfalz- und Hofgraf. Bd. 21 (1891), S. 265-293.
  • Ein Namenverzeichnis von Itzehoer Einwohnern aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Bd. 23 (1893), S. 237-250.
  • Ein Namenverzeichnis von Heiligenstedtener Einwohnern aus der Zeit um 1500. Bd. 25 (1895), S. 99-118.
  • Ein Wewelsflether Missale mit Urkunden zur Geschichte des Kirchenackers. Bd. 25 (1895), S. 59-98.
  • Die Rittergeschlechter der holsteinischen Elbmarschen, insbesondere der Wilstermarsch. Bd. 27 (1897), S. 171-190.
  • Geschichte des Kirchspiels Neuenkirchen an der Stör. Bd. 28 (1898), S. 341-401.
  • Ein Beitrag zur Geschichte des Bettels. (Nach einem Rechnungsbuch der Armenverwaltung des Kirchspiels Neuenkirchen an der Stör aus dem 17. Jahrhundert.) Bd. 31 (1901), S. 115-136.
  • Geschichte des Kirchspiels Herzhorn, zugleich ein Beitrag zur Geschichte des holleschen Rechts. Bd. 33 (1903), S. 1-112.)
  • Das „Friesische Recht“ zu Elmshorn. Bd. 35 (1905), S. 37-55. (Vgl. dazu Leo Ahsbahs, Bd. 36 [1906], S. 295 f.)
  • Eine uneditierte Urkunde des Klosters Ütersen aus dem Jahre 1319. Bd. 35 (1905), S. 238-251.
  • Verbesserungen und Bemerkungen zu den Schleswig-holsteinischen Regesten und Urkunden. Bd. 35 (1905), S. 242-251.
  • Die städtische Entwicklung Glückstadts unter Christian IV. Bd. 36 (1906), S. 191-256.
  • Die Anfänge Itzehoes. Bd. 40 (1910), S. 325-337.

 

            Glückstadt, das heutige im alten. Ein Fremdenführer. Glückstadt, Max Hansen, 1906.

  • Geschichte der katholischen Gemeinde in Glückstadt. Kirchenblatt, Jg. 8 (Lunden 1907), Nr. 1, 2.
  • Für die „Itzehoer Nachrichten“ lieferte Detlefsen mehrere Beiträge zur Geschichte der Elbmarschen, u. a. „Reise von Herzhorn nach Brunsbüttel 1710“ (1886, Nr. 72); „Aus unsern alten Chroniken“ (Juli 1887).
  • In der „Glückstädter Fortuna“ gab er u. a. 1898, Nr. 31, ein Verzeichnis der Schüler des Glückstädter Gymnasiums, die sich an dem Krieg von 1848 bis 1851 beteiligten.

 

Reimer Hansen, Studienrat in Oldesloe, in: : Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-holsteinische Geschichte ZSHG, Bd. 43, 1913, S. 414-418.